Pädagogisches Konzept
Wir sind eine evangelische Einrichtung deren Schwerpunkte in der religiösen Erziehung und der Natur – und Umwelterziehung liegen.
Unser Verständnis von Integration:
Integration bedeutet für uns, dass Kinder mit und ohne Behinderung sowohl zusammen in einer Gruppe, als auch zusammen in einem Haus ihren Kindergartentag verbringen. Dabei lernen Sie nicht nur miteinander und von einander, sondern sie lernen auch, sich gegenseitig anzunehmen, einander zuverstehen, miteinander zu spielen, aufeinander zu achten und füreinander da zu sein. In diesem Sinne wollen wir Inklusion vor allem dadurch leben, dass einerseits die Einrichtung sich dem von Behinderung betroffenen Kind „anpasst“ und Abläufe und Strukturen mit jedem Integrationskind neu weiterentwickelt, und andererseits, dass wir das von Behinderung betroffene Kind in bestehende Abläufe einbinden. Das Kind steht mit seinen Stärken und Fähigkeiten, mit seinen individuellen Bedürfnissen,Vorlieben und Abneigungen im Mittelpunkt unseres pädagogischen Handelns.
Religiöse Erziehung
Die Kinder sollen spüren, dass sie vonGott angenommen, bejaht und geliebt werden. Deshalb beten wir jeden Morgen im Morgenkreis und vor dem Essen. Wir singen christliche Lieder, hören Geschichten aus der Bibel und gestalten regelmäßig Gottesdienste mit der evangelischen Kirchengemeinde.
Gesundheits- und Umwelterziehung
Dadurch sollen die Kinder lernen verantwortungsbewusst mit Lebensmitteln und mit der Natur umzugehen. Auch soll ihnen eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung näher gebracht werden. Wir nehmen im Kindergarten am Jolinchen-Kids-Programm der AOK teil. Dies soll den Kindern spielerisch gesunde Ernährung und Spaß an der Bewegung vermitteln.Jeden Morgen stehen ein Obst- und ein Brotteller für die Kinder bereit. Außerdem gehen wir bei jedem Wetter mit den Kindern raus in den Garten. Zu allen Jahreszeiten finden Waldtage statt und an jedem Montagnachmittag geht eine Kleingruppe in den Wald.
Selbstständigkeit und Eigenverantwortung
Bei uns werden die Kinder so früh wie möglich dazu ermutigt, Dinge selbstständig zu erproben und zu tun. Die Kinder werden bei Entscheidungen z.B. was gebastelt oder was sie im Stuhlkreis machen möchten, miteinbezogen. Dies ist wichtig, da die Kinder nur so ausreichend Selbstbewusstsein erlangen können.
Hygieneerziehung
Im Zuge der Selbstständigkeit und der Gesundheitserziehung spielt auch die Hygieneerziehung eine wichtige Rolle. Kinder, die noch nicht sauber sind, werden von uns gewickelt und im Laufe der Zeit von uns gemeinsam mit den Eltern beim Sauberwerden unterstützt. Nach dem Toilettengang und vor dem Essen werden die Hände gewaschen. Die Kinder nehmen die Erwachsenen und die großen Kinder als Vorbild und ahmen diese nach.
Soziale Kompetenzen
Jeder Stammgruppe gehören ca. 25 Kinder an. Während der Freispielzeit dürfen die Kinder aus allen Gruppen im Flur oder in den anderen Gruppen spielen. Hierbei lernen die Kinder aufeinander Rücksicht zu nehmen, auch einmal zurück zu stecken, wenn die Mehrheit der Kinder etwas anderes spielen will, Konflikte selbstständig zu klären und die eigenen Grenzen zu erkennen.
Kognitive Kompetenzen
Sie dienen der Vorbereitung auf die Schule. Diese Kompetenzen werden durch gezielte Angebote wie z.B. Spiele und Lieder, die die Merkfähigkeit und Konzentration fördern, gestärkt und unterstützt. Des Weiteren gibt es viele verschiedene Tischspiele und Puzzle,die den Kindern zur Verfügung stehen und mit ihnen gemeinsam gemacht werden. Im Jahr vor der Einschulung lernen die Kinder die Perlen des Glaubens kennen,machen täglich im Garten Frühsport, nehmen am Würzburger Trainingsmodell teil, um das Gehör zu schulen, weben einen Teppich oder eine Tasche, Stricken mit der Strickgabel einen Panzer für eine Schildkröte und besuchen das Zahlenland.
Musikalische Kompetenzen
Im Morgenkreis werden gemeinsam Lieder gesungen und erlernt. Bei Aktivitäten im Stuhlkreis wird gesungen und mit Instrumenten gespielt, z.B. Klanggeschichten oder Liedbegleitung. Für Feste oder Gottesdienste treffen sich alle Gruppen zum Singen gemeinsam in einerGruppe. Hier werden Lieder eingeübt und mit Gitarre oder Flöte begleitet. Dies fördert die Merkfähigkeit und das Rhythmusgefühl.
Freispiel
Die Freispielzeit ist für die Kinder wichtig, damit sie sich mit ihren eigenen Interessen und Bedürfnissen auseinandersetzen, Kontakt zu anderen Kindern aufbauen und nicht immer auf angeleitete Aktivitäten warten. Nur so ist es den Kindern möglich eigene Interessen zu entdecken und auch einmal Langeweile zu erleben und diese auszuhalten.
Medienerziehung
Es ist wichtig Kindern schon früh einen geeigneten Umgang mit Medien zu zeigen. In der Gruppe stehen den Kindern jederzeit Bilderbücher zur Verfügung, die sie sich nehmen und in der Kuschelecke alleine oder mit anderen Kindern betrachten können. Auch werden in gezielten Aktivitäten Bilderbücher zu verschiedenen Themen mit der Gruppe angeschaut.
Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
Die Zusammenarbeit mit der benachbarten Grundschule ist uns sehr wichtig, um den Kindern einen guten Übergang zu ermöglichen. Deshalb finden regelmäßig gemeinsame Aktivitäten wie z.B. Wanderungen oder gegenseitige Besuche statt. Auch die Kooperation mit anderen Institutionen wie Logopäden, Ergotherapeuten, Frühförderung und der SVE ist uns sehr wichtig, um die Kinder bestmöglich zu unterstützen. Was nur gelingen kann, wenn alle gemeinsam handeln.