Kath. Kita St. Josef

Pädagogisches Konzept

Hand in Hand - St. Josef

- Die Erziehung der Kinder ist geprägt von der Wertschätzung gegenüber der individuellen Persönlichkeit – das Kind steht im Mittelpunkt

- Jedem Kind und jeder Familie wird mit Respekt und Wertschätzung begegnet

- Es wird allen Kindern – unabhängig von individuellen Ressourcen und Bedarfen- die Selbstverständlichkeit geboten, in der Gemeinschaft am Gruppenalltag teilzunehmen und an den Erfahrungen teilzuhaben, die unser Zusammenleben prägen

- Unser Alltag ist geprägt von intensiven Freispielphasen und regelmäßigen und verlässlichen Bildungsangeboten für alle Kinder wie unter Anderem:

• Gartenprojekt auf dem Hof "Wilde Vögel"

• Projekt Holzwerkstatt auf dem Hof "Wilde Vögel"

• Bewegungsangebote in der hauseigenen Tunrhalle, sowie in der Turnhalle der Mariengrundschule und dem Sportplatz des Sportvereins Arminia Appelhülsen

• Projekt MIKA (Musik im Kindergartenalltag)

• religionspädagogische Angebote zur Stärkung der Persönlichkeitsentwicklung und eines gemeinschaftlichen Erlebens der Feste und Anlässe im Kirchenjahr

• tiergestützte Intervention durch den Therapiehund "Balu"

• Brandschutz und Verkehrserziehung

• Spaziergänge und Ausflüge zu den Einrichtungen unserer Kooperationspartner zur Erweiterung der Sachkompetenzen und Sozialkompetenz

  • Bücherei

  • Alten- und Pflegeheim "Haus Arca"

  • Wohnheim "Stift Tilbeck", eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung

- Wir legen besonders Wert auf die Selbstständigkeit, das Selbstbewusstsein und Entscheidungsfreude unserer Kinder und bieten den Kindern in unserem Alltag die Möglichkeit, eigene Entscheidungen zu treffen. So bieten wir z.B. das Frühstück in Buffetform an, sodass jedes Kind lernt aus einer vielseitigen Auswahl von Lebensmitteln das für sich Richtige zu wählen.

- Insbesondere in der Eingewöhnungsphase begegnen wir den Kindern mit Respekt, Empathie und Sensibilität und lassen die Kinder die Bezugsperson auswählen und das Tempo der Eingewöhnungszeit bestimmen. Wir verstehen uns über die gesamte Dauer der Kindergartenzeit als Reisebegleitung der Kinder, die die individuellen Wege der Kinder und Entwicklungsziele wertschätzend und fürsorglich unterstützen und fördern.

- Die Entwicklung der Kinder wird dokumentiert und mit den Erziehungsberechtigten im regelmäßigen Austausch vertieft.

- Neben indivuellen Entwicklungsgesprächen bieten wir auch Beratungen durch externe Fachleute hier im Haus an und laden regelmäßig zu themenspezifischen Elternabenden ein.

- Eltern haben hier durch uns die Möglichkeit mit anderen Familien in den Kontakt und Austausch zu kommen, da wir regelmäßig Familienaktionen und -ausflüge anbieten und bewerben.  

- Regelmäßige Zusammenarbeit mit anderen an der Entwicklung und Förderung beteiligten Institutionen

Interessiert an der ganzen Konzeption? Dann schauen Sie gerne auf unserer Homepage rein.

Aufnahmekriterien

Grundvoraussetzung für die Aufnahme in unserer Kita ist, dass das Kind bereits in der Gemeinde Nottuln wohnhaft bzw. ein Umzug hierher geplant ist und das Kind zu Beginn des Kita-Jahres (01.08.) einen Rechtsanspruch auf einen Kita- Platz hat. 

Folgende Kriterien werden für die weitere Eingrenzung zugrunde gelegt:

1. Alter 

2. Betreuung von Geschwisterkindern in unserer Einrichtung

Inklusion

Inklusion ist für uns,

• wenn alle mitmachen dürfen

• wenn keiner mehr draußen bleiben muss

• wenn Unterschiedlichkeit zum Ziel führt

• wenn Nebeneinander zum Miteinander wird und Ausnahmen zur Regel werden

• wenn anders sein normal ist

• wenn alle teilhaben am Entwicklungsprozess.

In unserer Einrichtung bieten wir allen Kindern unabhängig von Alter oder individuellen Ressourcen die Selbstverständlichkeit, in der Gemeinschaft am Gruppenalltag teilzunehmen und sie an all den Erfahrungen teilhaben zu lassen, die unser Zusammenleben prägen.

Gemeinsame Erziehung als Teamaufgabe

Um die Ziele unserer inklusiven Erziehung zu erreichen,

• begegnen wir jedem Kind und dessen Familie mit Wertschätzung und Respekt

• bieten wir Stabilität und Sicherheit in der Beziehung zum Kind

• bieten wir auf der Grundlage der sicheren Bindung eine intensive Begleitung

• gestalten wir miteinander unseren Alltag

• setzen wir ressourcenorientierte Impulse

• gestalten wir unsere Räume ansprechend und wahrnehmungsfördernd

• beobachten wir die Kinder intensiv

• dokumentieren wir die Entwicklungen schriftlich

• arbeiten wir selbstverständlich und regelmäßig mit Ärztinnen und Ärzten, Therapeutinnen und Therapeuten und anderen Institutionen zusammen

• ermöglichen wir all unseren Kindern im Laufe ihrer Kindergartenzeit Kontakt auch zu  erwachsenen Menschen mit einer Behinderung 

Besondere Angebote

Seit 2021 besitzt unsere Kita die Erlaubnis den Zusatztitel "Familienzentrum NRW" zu führen. Die Angebote unseres Familienzentrums richten sich nicht nur an die Familien der Einrichtung, sondern sollen dem ganzen Sozialraum Appelhülsen zugute kommen. Hierfür bieten wir unterschiedliche Beratungsangebote, wie etwa Kur- und Erziehungsberatungen aber auch Eltern-Kind Kurse für unsere jüngsten Einwohnerinnen und Einwohner an.

In ihrer Kindergartenzeit besuchen unsere Kinder für etwa ein halbes Jahr wöchentlich den Mitmachhof "Wilde Vögel" und lernen dort den Prozess von Aussaat, Wachstum und Ernte intensiv kennen. Für einen ersten Kontakt mit dem Werkstoff Holz und den Grundlagen des Werkzeuggebrauchs, besuchen sie für eine Woche die Holzwerkstatt auf dem Mitmachhof.

Im Frühjahr brüten wir in der Kita Hühnerküken aus und lassen auch hier unsere Kinder durch Beobachtung und Versorgung teilhaben.

Mehrmals in der Woche besucht uns der Therapiehund "Balu" unserer Kollegin Nadine Isfort.

Familienzentrum

Seit 2021 besitzt unsere Kita das Zertifikat "Familienzentrum NRW". Die Angebote unseres Familienzentrums richten sich nicht nur an die Familien der Einrichtung, sondern bieten dem ganzen Sozialraum Appelhülsen familiengerechte Angebote und Beratungsmöglichkeiten. Hierfür kooperieren wir mit verschiedenen externen Einrichtungen und Institutionen, wie etwa der Caritas Beratungsstelle.

Das Angebot unseres Familienzentrums umfasst dabei:

• Beratungsangebote, wie etwa Kur-  oder Erziehungsberatungen

• Eltern- Kind- Gruppen

• themenspezifische Elternabende

Für aktuelle Termine und Veranstaltungen, die über das Familienzentrum laufen, informieren Sie sich  gerne auf unserer Homepage.

Tiergestützte Intervention

Seit Sommer 2019 ist unsere Kollegin Nadine Isfort Fachkraft für tiergestützte Intervention/ Therapie. Ab diesem Zeitpunkt wurde unser Konzept dahingehend erweitert. Tiergestützte Intervention bedeutet ein wertfreier Mensch- Tierkontakt, der alle Bildungsbereiche fördern kann. Ziel ist es u.a., mit den Tieren pädagogisch zu arbeiten, die den Körperkontakt zu Menschen zulassen und diesen im besten Falle auch von sich aus suchen.

Die tiergestützte Arbeit beinhaltet viele positive Wirkungsweisen, die ganzheitlich die Entwicklung der Kinder bereichert. Regelmäßig setzt Nadine mit ihrem Hund Balu akzentuiert Angebote, die individuell auf einzelne Kinder oder Kleingruppen abgestimmt und durchgeführt werden. Dies kann in Einzelsitzungen oder in Gruppensettings stattfinden. Um gezielt mit Balu und den Kindern arbeiten zu können, ist ein regelmäßiger Austausch und die Dokumentation der kindlichen Entwicklung mit allen Fachkräften des St. Josef Kindergartens wichtig. In der praktischen Umsetzung könnte ein Angebot folgenermaßen aussehen:

Es ist ein Spaziergang mit Balu geplant, bei dem verschiedene Aufgaben gelöst werden müssen. Zunächst muss überlegt werden, wer Balu an der Leine führen soll. Dabei muss genau darauf geachtet werden, in welche Richtung Balu laufen soll und dass dieser auch zwischendurch zum Schnüffeln halten darf. Eine mögliche Aufgabe könnte lauten, Balu über einen Baumstamm zu führen und anschließend selbst darüber zu balancieren. Wenn Balu dies schafft, ist die Motivation hoch, es ebenso zu schaffen. Eine weitere Aufgabe könnte ein gemeinsamer Hindernislauf sein, bei dem Hürden zusammen übersprungen werden müssen. Anschließend geht es zurück zum Kindergarten, wo natürlich von den gemeinsamen Erlebnissen erzählt werden darf. Das Kind erlebt Verantwortungsbewusstsein und Rücksichtnahme dem Hund gegenüber, motorische Fähigkeiten werden gefördert und sie erlernen das Gefühl der Gemeinschaft. Das Selbstbewusstsein wird durch den Zuspruch des Hundes gestärkt. Nach der praktischen Durchführung werden die Angebote dokumentiert und reflektiert, oftmals auch durch Bilder und/oder Videos veranschaulicht. Grundlage für jede Intervention ist sowohl die Achtsamkeit der Kinder, als auch die des Tieres. Die Bedürfnisse und die Signale beider Seiten müssen wahrgenommen und richtig interpretiert werden.

Balu ist ein Labrador Retriever. Sein ruhiges, sensibles und geduldiges Wesen zeichnet seine Arbeit mit den Kindern aus. Zusammen mit Nadine hat er verschiedene Prüfungen und Schulungen absolviert und wird jetzt durch regelmäßige Tierarztbesuche und das Kreis Veterinäramt unterstützt.