Kath. Kita St. Bonifatius

Pädagogisches Konzept

K   ind

O ffenheit

N eugierde

Z   eit

E ltern

P ersönlichkeit

T eam

I   nklusion

O rientierung

N atur

Aufnahmekriterien

Die Aufnahmekreterein unserer Einrichtung sind:

• Grundvoraussetzung ist, dass das Kind in der Gemeinde Nottuln wohnhaft ist bzw. einen Umzug hierher geplant ist
• das Kind zu Beginn des Kita-Jahres (01.08) einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz hat (Vollendung des 1. Lebensjahres). 
• Geschwisterkind in der Betreuung ist

Inklusion

Inklusion ist nicht nur eine gute Idee, sondern ein Menschenrecht, dass seit der UN-Konvention 2009 auch in Deutschland verbindlich umgesetzt werden muss. Inklusion geht weit über den bisherigen Grundgedanken der Integration hinaus.

Wir möchten Kinder mit besonderem Förderbedarf nicht nur die Teilhabe in einem bestehenden System ermöglichen. Inklusion heißt vielmehr, dass auf die individuellen Bedürfnisse von allen geschaut wird, und ausreichend Unterstützung und Assistenz vorhanden sein muss.

Für unsere Kindertageseinrichtung bedeutet Inklusion, dass jedes Kind, jede Familie willkommen ist. Wir profitieren alle von der Verschiedenheit, können gemeinsam Hürden abbauen, mehr Offenheit, Toleranz und ein besseres Miteinander ermöglichen. Wir verstehen uns als Vermittlung und Fürsprecherinnen und Fürsprecher der Kinder mit besonderem Förderbedarf, damit ihnen eine Teilhabe als gleichwertiges Mitglied der Gruppe am Kindergartenalltag gewährt wird. Wir beachten die individuellen Förderbedürfnisse der Kinder und wollen sie im Rahmen unserer Möglichkeiten in ihrem Sozialraum und im Kontext zu ihren sozialen Kooperationen unterstützen.

Um diesen Entwicklungsprozess besser begleiten zu können, kann nach einem genehmigten Antrag beim Landschaftsverband-Westfalen-Lippe (LWL) eine/zwei zusätzliche pädagogische Fachkraft/Fachkräfte eingestellt werden. Sie unterstützt/unterstützen die alltägliche Arbeit in den Gruppen und hält/halten Kontakt zu den Eltern, Therapieeinrichtungen und Behörden.

Generell wird die Inklusion in unserer Einrichtung auf der Grundlage der Förderrichtlinien des LWL gemäß den Richtlinien über die Förderung der gemeinsamen Erziehung behinderter, von Behinderung bedrohten und nicht behinderten Kindern angeboten.

Zugleich bleibt für uns wichtig, dass die Inklusion auf das Zusammenleben aller Menschen zielt, also auch auf das gemeinsame Leben von Menschen unterschiedlicher sozialer oder wirtschaftlicher Stellung, unterschiedlicher kultureller Prägung oder Herkunft.

Besondere Angebote

Bewegung

Ob es um Greifen, Krabbeln oder Klettern geht, immer findet ein Stück „Welteroberung" statt. Denn die Welt kommt nicht auf das Kind zu – es selbst muss sich auf die Welt zubewegen!“(Zauner) Kinder benötigen eine Welt, in der sie ihre Bewegungsfreude ausleben können. Sie benötigen vielfältige Bewegungsmöglichkeiten im Alltag, um ihre Kräfte und Fähigkeiten zu entwickeln. Es ist ein Grundbedürfnis der Kinder, sich die Welt über vielfältige (Bewegungs-) Erfahrungen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Sinnen zu erfahren. Die enge Vernetzung von Psyche (seelischen/sozial-emotionalen Prozessen), Motorik (Bewegungsprozessen) bildet die Grundlage für ganzheitliche Förderung unserer Kinder. Im ersten Lebensjahr lernen die Kinder vorrangig über die Bewegung und das sinnliche „Begreifen“ sich und ihre Lebenswelt kennen. Erst durch frühkindliche Bewegungserfahrungen werden neurologische Prozesse (u.a. Hirnreifung) ermöglicht. Diese neuralen Vernetzungen bilden die Grundlage zum Lernen. Auch im Vorschulalter lernen die Kinder vor allem in, mit und durch Bewegung und durch das sinnliche Wahrnehmen von Körper- und Handlungsprozessen. Von daher hat die Bewegungserziehung einen hohen Stellenwert, den wir in unserer Einrichtung in vielfältiger Weise ermöglichen, und in vielen Angeboten und Aktivitäten einfließen lassen. Wir verstehen unsere (Bewegungs-) Angebote als ganzheitliche Aktivitäten zur Entwicklungsförderung von Motorik und Wahrnehmung und Berücksichtigung der engen Zusammenhänge von psychischen Prozessen. Wir sehen das Kind im Mittelpunkt des eigenständigen Denkens und Handelns. Es soll sich aufgrund vielfältiger Bewegungs– und Wahrnehmungserfahrungen seine Welt erschließen und seine individuellen Kompetenzen und Fähigkeiten erweitern. Innerhalb der (Bewegungs-) Angebote können kognitive und sensomotorische Aktivitäten miteinander verknüpft werden. Denken fängt mit dem Körper an: Kinder sind von ihrem ersten Lebenstag aktiv und wollen ihre Umwelt erkunden. Wir können und dürfen die Kinder hierbei begleiten und unterstützend wirken, indem wir für die Kinder eine entsprechende Umgebung schaffen, Sinnes- und Bewegungserfahrung zulassen und ihnen damit Chancen für ein Leben und Lernen mit allen Sinnen geben.

Durch die Erfüllung von Spiel- und Bewegungsbedürfnissen der Kinder wollen wir wesentliche Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung schaffen. Über die Bewegungsangebote bieten wir den Kindern motorische Sicherheit und gewährleisten positive Unterstützung bei Entwicklungsprozessen, die in der kognitiven und psychosozialen Persönlichkeitsentwicklung zum Tragen kommen.